Über das Schweizerische Verkehrsbetriebe Schiessen wurde im Furttaler und im Zürich Unterländer berichtet.
Link zum Furttaler
Link zum Zürich Unterländer
und hier der Bericht:
Freitag, 21. Oktober 2005
REGENSDORF / Verkehrsbetriebe haben sich zu Schützenfest getroffen
Busfahrer gut im Schuss
Die Schützengesellschaft Regensdorf-Watt war am Samstag Gastgeber des 58. Schweizer Verkehrsbetriebeschiessens. Die Verkehrsbetriebsschützen aus der ganzen Schweiz reisten gleich in den betriebseigenen Regionalbussen an.
Isabel Plana
Jeder Schuss erfordert volle Konzentration.
Ungeduldig gingen die Schützen, das Gewehr griffbereit, im 300-Meter- Schiessstand auf und ab und konnten den Startschuss kaum noch abwarten. «Eigentlich sollte der Schiessbetrieb schon lange im Gange sein. Der Nebel jedoch ist noch zu dicht, man sieht nicht gut genug», erklärte Christian Spicher, Präsident der Schützengesellschaft Regensdorf-Watt (SGRW), die gedämpfte Stimmung.
Anlass mit alter Tradition
Regensdorf ist erstmals Austragungsort des schweizerischen Verkehrsbetriebeschiessens, das jedes Jahr Schützenvereine zahlreicher regionaler Verkehrsbetriebe in einem anderen Kanton vereint. Der Verkehrsbetrieb Baden-Wettingen, der für die diesjährige Austragung verantwortlich war, konnte den Anlass nicht bei sich durchführen. «Deshalb», so Spicher, «haben sie uns angefragt, denn zwei unserer aktiven Mitglieder waren dort früher Verkehrsbetriebsschützen.»
Das Verkehrsbetriebeschiessen ist einer der ältesten und traditionsreichsten Schützenanlässe, wie Emil Götte, langjähriger Präsident des Verbands Schweizerischer Verkehrbetriebsschützen und heute Präsident der Sektion Zürich, weiss: «1948 wurde erstmals ein Freundschaftsschiessen zwischen den Schützenvereinen der Verkehrsbetriebe Zürich und Basel ausgetragen. Nach und nach kamen weitere Regionen hinzu.» Heute hätten die Verkehrsbetriebsschützen ebenso Nachwuchsprobleme wie andere Schützenvereine.
Gute Stimmung trotz Nebel
«Es ist auch schwierig geworden, Vereine zu finden, die das alljährliche Verkehrsbetriebeschiessen durchführen.» Das bestätigt auch OK-Präsidentin Yasmine Caviezel vom Regionalen Verkehrsbetrieb Baden-Wettingen: «Die Organisation ist schwierig. Im Teilnehmerfeld finden sich viele Senioren, die schon lange dabei sind und erwarten, dass der Anlass traditionsgemäss genau wie früher vonstatten gehe. Auch kann man nicht immer vorhersagen, wie viele Schützen teilnehmen werden.»
Beim Regensdorfer Verein hat man den Aufwand nicht gescheut und ohne Zögern zugesagt. Die Organisation und Durchführung seien zwar nicht einfach, so Spicher, «dafür aber macht es Spass, zur guten Stimmung und zum Zusammenhalt zwischen den Schützenvereinen der verschiedenen Regionen beizutragen.» Dies ist dem Gastgeber gelungen. Überall waren rege Gespräche in allen Schweizer Dialekten zu vernehmen, begleitet von den Schüssen, die nach der anfänglichen Verzögerung des Nebels wegen doch noch fielen, bevor es mit den eigenen Bussen ins katholische Pfarreizentrum zum Mittagessen ging.
|